DJ MORNING BRIEFING – USA/Asien ===
+++++ TAGESTHEMA +++++
Der US-Arbeitsmarkt dürfte seine langsame Erholung im Mai fortgesetzt haben. Darin sind sich alle von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte einig. Im Mittel gehen sie davon aus, dass die Unternehmen außerhalb der Landwirtschaft in den vergangenen vier Wochen 155.000 zusätzliche Jobs geschaffen haben. Das reichte nicht aus, um die Arbeitslosenquote zu senken. Die Analysten gehen davon aus, dass sie bei 8,1 Prozent stehenbleiben wird. Im April waren 133. 000 Stellen hinzugekommen. Das Arbeitsministerium gibt am Freitag um 14.30 Uhr (MESZ die amtlichen Zahlen bekannt. Die Erwartungen haben einen Tag vor der Veröffentlichung der offiziellen Statistik einen Dämpfer erhalten. Die separat erhobenen Arbeitsmarktdaten des Datendienstleisters ADP waren schlechter als vorausgesagt ausgefallen. Demnach sind in der Privatwirtschaft nur 130.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Volkswirte hatten zuvor mit 150.000 Jobs gerechnet.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-US
14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen April
Persönliche Ausgaben
PROGNOSE: +0,3% gg Vm
zuvor: +0,3% gg Vm
Persönliche Einkommen
PROGNOSE: +0,3% gg Vm
zuvor: +0,4% gg Vm
14:30 Arbeitsmarktdaten Mai
Beschäftigung ex Agrar
PROGNOSE: +155,000 gg Vm
zuvor: +115,000 gg Vm
Arbeitslosenquote
PROGNOSE: 8,1%
zuvor: 8,1%
durchschnittliche Stundenlöhne
PROGNOSE: +0,05 auf 23,43 USD
zuvor: +0,01 auf 23,38 USD
16:00 Bauausgaben April
PROGNOSE: +0,3% gg Vm
zuvor: +0,1% gg Vm
16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Mai
PROGNOSE: 53,9
zuvor: 54,8
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- %
SP-500-Future 1. 303,70 -0,42%
Nasdaq-Future 2.513,25 -0,43%
Nikkei-225 8.429,71 -1,32%
Hang-Seng-Index 18.662,01 +0,17%
Shanghai-Composite 2.379,28 +0,30%
Kospi 1.837,41 -0,33%
SP/ASX 200 4.062,00 -0,35%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF
Die asiatischen Aktienmärkte tendieren am Freitag uneinheitlich. Ein schwacher Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China dämpft die Stimmung an vielen Börsen der Region, nicht jedoch an den Märkten in Hongkong und Schanghai. Dort haben die Daten Hoffnungen auf neuerliche wirtschaftliche Stimuli der chinesischen Regierung geweckt. Gesucht sind vor diesem Hintergrund Aktien von Banken wie Bank of China (+0,3 Prozent und China Construction Bank (+0,5 Prozent. An der Börse in Tokio werden Aktien exportorientierter Unternehmen verkauft, die nicht nur unter den schwachen chinesischen Wirtschaftsdaten leiden, sondern auch unter dem starken Yen. Fanuc fallen um 2,9 Prozent und Advantest um 5 Prozent. In Sydney mildern Hoffnungen auf Zinssenkungen der australischen Notenbank die Belastung durch die chinesischen Konjunkturdaten. Gleichwohl werden Aktien von Bergbauunternehmen gegeben. Unter anderem verlieren Rio Tinto 2 Prozent.
US-NACHBÖRSE
OmniVision Technologies hat mit einem schwachen Quartalsausblick am Donnerstag im nachbörslichen Handel für Druck auf die eigene Aktie gesorgt. Das Papier verlor auf nasdaq.com 8,5 Prozent. Das im Bereich Bildtechnologie tätige Unternehmen rechnet in seinem ersten Quartal mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,16 bis 0,27 Dollar, wohingegen Analysten bislang 0,29 Dollar erwarteten. Die Umsatzprognose von Omnivision liegt dagegen deutlich über den Konsenserwartung. Im berichteten vierten Quartal verbuchte das Unternehmen einen Gewinn- und Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vera Bradley schnellten dagegen um 8,9 Prozent nach oben, gestützt von besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen. Der Hersteller von Handtaschen und Mode-Accessoires senkte zudem seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr leicht, hielt an seiner Gewinnschätzung allerdings fest.
WALL STREET
Index Schlussstand Bewegung % Bewegung abs.
Dow Jones Industrial 12.393,45 -0,2% -26,41
SP-500 1. 310,33 -0,2% -2,99
Nasdaq-Composite 2.827,34 -0,4% -10,02
Nasdaq-100 2.524,87 -0,5% -12,53
Nasdaq-100 After Hours 2.522,61
Vortag
Umsatz (Aktien 1,33 Mrd 0,76 Mrd
Gewinner 1.468 421
Verlierer 1.564 2.639
Unverändert 119 79
Schwache Konjunkturdaten standen ermutigenden Signalen zur Schuldenkrise gegenüber. Spanien kann möglicherweise auf IWF-Hilfe bauen. Vom Start an ging es im Fahrwasser schwacher Konjunkturdaten zügig talwärts. Neben der Krise in Europa bremsten vor allem enttäuschende Daten vom US-Arbeitsmarkt. Konjunkturelles Störfeuer lieferte auch der Einkaufsmanagerindex für den Großraum Chicago. Im Mai fiel der Index auf dem tiefsten Stand seit September 2009. Das düstere Konjunkturbild wurde von den aktuellen BIP-Daten untermauert. Für eine deutliche Erholung der Aktienkurse sorgten dann Meldungen zu Spanien. Der IWF könnte dem Staat laut Kreisen bei der Bankenrettung unter die Arme greifen. Dies bremste die Talfahrt beim Euro aber nur moderat. Die Gemeinschaftswährung fiel auf ein neues Zweijahrestief bei 1,2337 Dollar. Am Aktienmarkt verloren Caterpillar 2,8 Prozent. Die Aktie sei technisch angeschlagen, hieß es. Bank of America profitierten von den IWF-Meldungen und gewannen 2,1 Prozent. Außerhalb des Dow verloren TiVo 4,7 Prozent. Das Technologieunternehmen kündigte für das zweite Quartal einen Nettoverlust oberhalb der Marktbefürchtungen an. Ciena schnellten um 14,1 Prozent empor. Der Netzwerkspezialist schnitt im zweiten Quartal besser als prognostiziert ab. Joy Global fielen um 5,4 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognose gesenkt hatte.
TREASURYS
Änderung Rendite
10-Jährige 101-25/32 + 19/32 1,56%
30-Jährige 107-12/32 +1-17/32 2,64%
Der «sichere Hafen» der US-Anleihen wurde weiter angesteuert. «Liquidität wird weiter verstärkt in US-Anleihen, dem deutschen Bund-Future sowie Staatsanleihen aus Japan angelegt», sagte ein Analyst. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen fiel erneut auf Allzeittief (1,531 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 09. 15 Uhr
EUR/USD 1,2363 +0,0% 1,2361 1,2405
EUR/JPY 97,0019 +0,1% 96,8709 97,75181
USD/JPY 78,4700 +0,1% 78,3800 78,808
USD/KRW 1176,6500 -0,3% 1180,5000 1179,97
USD/CNY 6,3680 +0,2% 6,3680 6,3726
AUD/USD 0,9695 -0,3% 0,9728 0,97335
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
Sorte/Handelsplatz aktuell Vortag (Settlmt Bewegung % Bewegung abs.
WTI/Nymex 86,46 86,53 -0,08 -0,07
Brent/ICE 101,93 101,87 0,06 0,06
Der Ölpreis gab weiter nach, die Verluste summierten sich im Mai auf 17 Prozent. Seit den Preisspitzen im Februar sind die Notierungen um über 20 Prozent eingebrochen. Neben der fundamentalen Lage belasteten am Berichtstag auch deutlich stärker als erwartet gestiegene US-Lagerbestände. Zum Settlement verbilligte sich der Juli-Kontrakt auf ein Barrel WTI um 1,5 Prozent oder 1,29 Dollar auf 86,53 Dollar. Der Julikontrakt für ein Fass Brent ermäßigte sich um 1,5 Prozent bzw 1,60 Dollar auf 101,87 Dollar.
METALLE
Metall aktuell Vortag Bewegung % Bewegung abs.
Gold (Spot 1.559,33 1.563,20 -0,2% -3,87
Silber (Spot 27,80 27,80 0% -0,00
Platin (Spot 1.399,00 1.414,75 -1,1% -15,75
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
KONJUNKTUR/CHINA
Die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe Chinas hat sich im Mai stärker als erwartet verringert. Der vom HSBC erhobene Einkaufsmanagerindex sank in zweiter Veröffentlichung auf 48,4 Punkte, nachdem beim ersten Ausweis ein Stand von 48,7 angegeben worden war. Im April hatte der Index bei 49,3 Punkten notiert. Indexstände unter 50 zeigen eine rückläufige Aktivität an.
KONJUNKTUR/JAPAN
Der Kfz-Absatz stieg im Mai auf Jahressicht um 66,3 Prozent.
KONJUNKTUR/Indonesien
Die Handelsbilanz wies im April ein Defizit von 640 Millionen US-Dollar auf, prognostiziert war ein Überschuss von 500 Millionen Dollar. Die Kerninflation betrug im Mai auf Jahressicht 4,14 (April: 4,24 Prozent. Die Verbraucherpreise stiegen im Mai auf Monatssicht um 0,07 Prozent; prognostiziert war ein Plus von 0,16 Prozent.
KONJUNKTUR/SÜDKOREA
Die Verbraucherpreise stiegen im Mai gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent. Dieser Wert deckten sich mit dem Ökonomenkonsens.
BASF/SHELL
müssen in Brasilien im Rechtsstreit um mögliche Gesundheitsschäden ehemaliger Mitarbeiter einer Firma in Paulínia keine Millionen-Garantiezahlungen hinterlegen. Das Arbeitsgericht in Campinas beschloss nach Justizangaben, dass der Antrag der Staatsanwaltschaft auf Erlass einer Anordnung zur Hinterlegung von einer Milliarde Real (rund 400 Millionen Euro abgewiesen wird.
DEUTSCHE BANK
hat ein Hypothekenportfolio in den USA im Volumen von 911 Millionen Dollar übernommen und dabei im Schnitt für einen Dollar Kredit 0,82 Dollar gezahlt.
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DJG/flf/cln
(END Dow Jones Newswires
June 01, 2012 01:34 ET (05:34 GMT
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